Nach diesem Thread im Verkäuferforum vom amazon.com plant amazon, einige Änderungen an den Versandkosten und Verkaufsgebühren vorzunehmen.
Die wichtigsten Punkte (mit Anmerkungen in Klammern von mir):
1. Verkäufer können in Zukunft [Frühjahr 2017] die Versandkosten auch von Medienprodukten selbst festlegen.
(Man mag sagen: "Endlich". Die Versandkosten-Pauschale ist gerade bei Büchersendungen schon lange obsolet und immer wieder Kritikpunkt - auch in Bewertungen von Käufern, besonders bei Mehrfachbestellungen - gewesen. Allerdings sieht das neue System auch wieder nur Pauschalen vor, die tatsächlichen Kosten müssten also weiterhin in den Buchpreis einkalkuliert werden. Forciert wird hier natürlich der "kostenlose" Versand.)
2. Neubuchverkäufer können sich für die Buy-Box qualifizieren
(Für Gebrauchtbuchhändler und Antiquariate nicht relevant, und für Neubuchhändler, sollte das auch in D. kommen, aufgrund der Buchpreisbindung ohne Auswirkung)
3. Die "variable Abschlussgebühr" wird angehoben und zu einer "festen Abschlussgebühr" und die Verkaufsprovision von 15% wird auf den Gesamtpreis inkl. Versandkosten erhoben.
(Das bedeutet eine deutliche Gebührenerhöhung, wobei bei eBay ja auch schon seit einiger Zeit die Gebühren auf den Gesamtpreis inkl. Versandkosten erhebt. Ob die "feste" Gebühr nun bedeutet, dass man - wie bei paypal die 0,35 EUR - diese Gebühr im Falle der Erstattung z.B. bei Widerruf nicht mehr erstattet bekommt, kann ich aus der Ankündigung vorerst nicht ersehen.)
Dies ist zunächst eine Ankündigung für amazon.com ab März 2017, aber die Vergangheit (vgl. kürzere Reaktionsfrist auf A-Z-Anträge) hat gezeigt, dass solche Änderungen recht schnell weltweit ausgerollt werden.
Haltet also die Augen offen für angekündigte Neuerungen auf amazon.de! Es spricht einiges dafür, dass amazon diese Standards weltweit durchsetzen wird, ein Schritt in diese Richtung ist sicher auch in der "Zwangsumstellung" der Market-Place-Konten auf die aktuellste Version zu sehen.