Abzocke mit "Schrottbüchern"

1. offizieller Beitrag
    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    mal wieder ein neues und sehr fragwürdiges Geschäftsmodell.

    Zitat

    Wer online ein Buch kaufen möchte, orientiert sich gerne an Kundenbewertungen. Doch besonders bei Ratgebern finden sich viele Bücher, die gut bewertet sind, aber die billig zusammengeschrieben sind. Wie funktioniert diese Masche

    https://www.daserste.de/information/wi…-video-100.html

    Kann man nur hoffen, dass mit diesen Schrottbüchern nicht auch noch der Second-Hand-Buchmarkt geflutet wird, sondern das der/die Leser/in zur Einsicht kommt und das Buch gleich selbst entsorgt. Kein Wunder, wenn auch das Papier immer knapper wird.


    Gruß,

    Stefan

    Krass. Nach aus wikipedia-Artikeln zusammenkopierten Büchern (was bei amazon schon länger nicht mehr verkauft werden darf) nun also komplett erfundene Autoren. Das ist wirklich eine neue Qualität von Beschiss und Geldmacherei.

    Und das amazon hier wieder "Erfüllungsgehilfe" bei solchen Machenschaften ist, wundert inzwischen nicht mehr ...

    Nichts gegen Self-Publisher, aber irgendwie habe ich den Eindruck, die wichtige Arbeit von Verlagen wird nicht genug gewürdigt. Ferdinand von Schirach hat das in einem Essay ("Über das Schreiben") mal schön zusammengefasst: Wie soll ein Autor, der sich auf das Schreiben konzentriert, auch noch Lektorat, Buchgestaltung, Cover, Herstellung, Vertrieb über den Buchhandel, Auslandslizenzen und Lesereisen organisieren? Aber ohne dieses ganze Drumherum wird kein Buch zum Bestseller (frühe Ausnahmen wie Poppy J. Anderson und E.L. James mal ausgenommen).

    Darum geht es diesen Publishing-Dienstleistern ja überhaupt nicht mehr. Schnell ein paar Seiten von Ghostwritern gekauft, mit Fake-Rezensionen den Verkaufsrang gepusht und auf ein paar Dumme gewartet, die den Mist kaufen. Wie die sich damit noch als "erfolgreich" brüsten, ist mir schleierhaft.