Beiträge von Buchkanzlei

    Und genau da ist der Knackpunkt. Das scheinen viele falsch zu interpretieren….auch Haufe…wobei Haufe sich bei dieser Thematik in seinen verschiedenen Beiträgen widerspricht und am Ende doch wieder da ist, wo das Gesetz es vorschreibt….

    Ich bin morgen beim FA und kläre das …und wenn ich mich vor deren Haus festkleben muss, bis sie die Gesetze anwenden, wofür diese gemacht wurden. 🤪

    Ich persönlich halte es für Diebstahl, den gleichen Artikel zweimal und häufiger zu besteuern und wir Händler haben dadurch einen großen Wettbewerbsnachteil gegenüber privatanbietern, die steuerfrei verkaufen. Genau dafür wurde ja die Differenzbesteuerung gemacht.

    ich werde berichten

    Ich bin da sehr gespannt. Eine mehrfache Besteuerung gibt es bei uns zumindest nicht. Wir haben dann halt die teuren Gegenstände entnommen und einzeln versteuert. Man kann den Gesetzestext meines Erachtens unterschiedlich interpretieren:
    1. Bei Einkäufen bis 500 Euro kann die Gesamtdifferenz angewendet werden, wenn der Betrag darüber hinausgeht, entnimmt man so lange Gegenstände, die einzeln versteuert werden, bis man auf 500 Euro kommt. Die Werte der Gegenstände sind sachgerecht zu schätzen.

    oder:

    2. Gegenstände bis 500 Euro Wert können im Rahmen der Gesamtdifferenz versteuert werden, jeder Gegenstand, der einen höheren Einkaufswert hat, muss einzeln versteuert werden. Also wenn ich bspw. eine Bibliothek für 2.000 Euro kaufe und ein Buch darin mit 800 Euro ansetze, dann kann ich 1.200 Euro per Gesamtdifferenz versteuern, das 800 Euro-Buch ist einzeln zu versteuern.

    Meiner Erinnerung nach hat unser Steuerberater damals im Kommentar zum Umsatzsteuergesetz die erste Interpretation gefunden. Ich finde sie unpraktisch aber ich komme damit zurecht (auch wenn sie unvorteilhaft ist für mich). Vielleicht sollte ich mir mal den aktuellsten Kommentar zum UStG zulegen, könnte sich lohnen. Urteile zum Thema Differenzbesteuerung habe ich auf die Schnelle nur ein paar gefunden und sie bezogen sich auf die Umsatzsteuerpflicht für vermeintliche Privatverkäufer.

    Wenn das FA keine Ahnung hat, ist nix Neues 🤯

    Aber das von mir befragte große steuerbüros mir antworten, der Händler muss doch wissen, wie er was versteuern will und das wäre nicht die Aufgabe eines Steuerberaters einem das bestmögliche Besteuerungsmodell aufzuzeigen 🤬

    Da ist dann doch die Berufsbezeichnung des SteuerBERATERS sehr irreführend…..

    Ihr macht Differenzbesteuerung oder GESAMTdifferenzbesteuerung?
    Gesamtdifferenzbesteuerung geht nur alleine und ist für 2 Jahre festgeschrieben, wenn man sich dafür entscheidet.

    Die Gesamtdifferenz ist für Wareneinkäufe bis 500 Euro machbar. Darüber hinaus muss die Einzeldifferenz gebildet werden. Bei Käufen über 500 Euro sind, so unser Steuerberater, so lange Gegenstände zu entnehmen (und einzeln zu versteuern), bis der Wert auf 500 Euro sinkt.

    Danke für deine Antwort, die Theorie hab ich in den letzten Monaten in vielen Vorlesungen erhalten 🧐

    Leider wiedersprechen sich aber Gesetzestexte und Anwendung bei zum Beispiel „Haufe“, bzw. interpretiert hier wohl jeder was er mag…..Steuerberater, Finanzämter u.a.
    Die Praxis scheint auslegungssache zu sein.

    Daher bräuchte ich jemanden der Gesamtfifferenz praktiziert oder praktiziert hat.

    Hallo, wir nutzen sie (soweit sie möglich ist). Mittlerweile habe ich aber bei der Differenzbesteuerung so viele Interpretationen gesehen, dass es am Ende vermutlich auf das jeweilige Finanzamt ankommt. Und meine Erfahrung ist, dass die weitaus meisten dort kaum eine Ahnung von dem Thema haben.

    Beispiel: Wir handeln nicht nur mit Büchern, daher auf Anraten des Steuerberaters vor einigen Jahren Differenzbesteuerung gewählt. Klar ist, dass bei Differenzbesteuerung immer 19% anzuwenden ist auf die Differenz. Letztes Jahr mit einer Buchhalterin gesprochen, die meinte, dass man für die Bücher auch 7% auf den Gesamtverkaufsbetrag wählen könne und alles andere weiter differenzbesteuert wird. Der Steuerberater sagte damals, genau das sei nicht möglich. Beim Finanzamt: Eine Mitarbeiterin sagt ja, die andere nein. Da ich einen neuen Steuerberater suche bin ich mal gespannt, was der sagt.

    Gesamtdifferenz finde ich bei Büchern einerseits praktisch, andererseits auch problematisch bei größeren Bibliotheken.

    Bei ZVAB steht das auch so? War mir bisher nie aufgefallen, nur die Anmerkungen vieler Kolleginnen und Kollegen, die schreiben, dass Versandkosten höher ausfallen können. Dabei dürfte das doch in hohem Maßa abmahngefährdet sein, da eine korrekte Information der Versandkosten bei Kaufabschluss nicht vorliegt.

    Der Service von abebooks ist auch nicht hilfreich. Auf meine Frage, was da einzutragen ist, wenn man keine hat, gab es als Antwort nur den Text, der auch im Fragebogen angezeigt wird.

    "Die Gewerbeanmeldungsnummer (oder eingetragene Unternehmensnummer oder gleichwertig) bezieht sich auf die Nummer, die einer Entität bei der ersten offiziellen Registrierung oder Gründung gegeben wurde. Diese Nummer wird in der Regel von der Handelskammer oder dem Unternehmensregister des Landes bereitgestellt, in dem die Entität registriert ist."

    Mal sehen, ob die Rückfrage, in der ich noch deutlicher darauf hinweise, dass keine solche Nummer vorhanden ist, etwas anders beantwortet wird ^^

    Bei ebay fällt auf, dass seit längerer Zeit das GMV (Gross Merchandise Value, also der Gesamtwert der über ebay gehandelten Waren) sinkt. Siehe bspw. hier.

    Im ersten Quartal 2023 ist es wohl etwas besser geworden, aber insgesamt hat ebay mächtig verloren, der Kuchen wird also kleiner. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie auch noch im Umfeld von Corona massiv um neue Händler geworben haben. Gleichzeitig sind die Erlöse gestiegen, das Anzeigengeschäft scheint gut zu laufen. Schade eigentlich, ich mag ebay, gerade auch für einige andere Waren, die wir anbieten.

    Die neuen Versuche mit dem kostenlosen Verkauf von Privaten finde ich dahingegen sogar gut. Es ist eine Chance, neue Verkäufer und damit auch Käufer auf die Plattform zu locken. Die Privaten konnten eh immer schon auf Facebook, Kleinanzeigen etc. kostenlos verkaufen.

    Insgesamt sind wir halt hier in einem schrumpfenden Markt. Wenn dann die Großen immer noch respektable Zuwachsraten haben, kann man sich ja überlegen, wo das herkommt. Weniger Käufer, dafür viel mehr Verkäufer (persönlich habe ich das Gefühl, dass die ganzen spendenbasierten Genossenschaften und Vereine die Preise am meisten drücken).

    Ich habe vier größere Stammkunden wo ich abhole. Zwei davon jeweils einmal riesig im Jahr. Und zusätzlich bei Bedarf. Das kann auch schon mal nervig werden. Ein Kunde ist mein Hamsterrad.

    Und auch wenn das auf dem Foto grade echt voll aussieht, ich glaube, so langsam werde ich Herr der Lage. :lol:

    Die Stammkunden fehlen mir etwas. Zwei Haushaltsauflöser melden sich, wenn sie mal was haben, mit denen klappt es auch gut. Mit anderen versuche ich immer mal wieder ins Geschäft zu kommen, es ist aber sehr schwierig. Bei Nachlassverwaltern auch weitgehend Ruhe und meist haben die jemanden. Bücher fliegen da meistens weg.

    Ansonsten das übliche: Google-Anzeigen, bisweilen mal in der Tageszeitung (früher ertragreich, mittlerweile ist da tote Hose). Zum Glück ist noch was auf Lager, wird aber irgendwann eng. Auch bei Schallplatten gab es praktisch keine Angebote mehr. Im Januar kam ich kaum hinterher, seitdem stirbt hier offenbar niemand mehr :D

    Ich habe mich noch einmal mit den gesperrten "Hochpreisen" beschäftigt. Das was Amazon da mit meinem Bestand macht, ist freundlich ausgedrückt, eine Frechheit.

    Teurere Angebot als meine werden akzeptiert, meine werden gelöscht. Das heißt fast alle meiner wirklich teuren Bücher wurden gelöscht. Ich hatte mich auch echt schon gewundert, daß ich Bücher über 200 Euro fast nur über die anderen Plattformen verkaufe. Das teuerste Buch über Amazon, welches ich in den letzten Wochen verkaufen durfte kostete knapp unter 100 Euro. Ein paar teure sind noch drin, aber nur mit schlechten Verkaufsrang.

    Ich habe auch einiges entdeckt, welches gute Verkaufsränge hat und was so um die 20 Euro kostet, welches nicht angezeigt wird.

    Von 5.200 Artikeln sind 600 nicht mehr im aktiven Lagerbestand. Das ist doch ein Witz.

    Amazon verstehe ich da auch nicht. Ich bearbeite regelmäßig die Altbestände und vergleiche Preise, es gibt immer wieder Bücher, die bei Amazon nicht gelistet sind. Manchmal tauchen sie in der Amazon-Bestandsliste gar nicht auf, manchmal tauchen sie dort auf, sind dann aber beim Angebot selbst nicht zu finden. Heute habe ich einen Fall, wo unser Buch wegen Preisfehler deaktiviert ist ("Ihr Angebotspreis ist höher als die angegebenen Referenzpreise."). Das Buch wird aber von Wettbewerbern zu Preisen überhalb der Referenzpreise angeboten.

    Einige Zeit lief es super mit den Fotos bei abebooks, die letzten Tage teilweise gleich zwei oder drei Mails, dass der Bilderupload nicht vollständig funktioniert hat. Geht es anderen genauso? Was mir auch auffällt: Die Verkäufe über abebooks gehen immer fast auf null, wenn der Bilderupload nicht klappt (was ja die alten Bilder nicht betrifft). Hat da noch jemand die Erfahrung gemacht oder ist es einfach nur zufällige Korrelation?

    Die 21 Tage beziehen sich nur auf den Download des Fehlerberichtes. Kannst du mir den bitte mal per E-Mail schicken?

    lg,

    Stefan

    Bei uns die gleiche Mail. Vier Bilder konnten nicht hochgeladen werden. Soll ich das auch rüberschicken?

    Bei den Büchern, die gestern hochgeladen wurden, fehlen derzeit komplett die Bilder. Ich nehme an, die kommen aber eh später?

    Werden die Bilder zeitgleich mit den Büchern bei abebooks hochgeladen oder etwas zeitverzögert? Die letzten Bücher (Nummern bei uns 30809 bis 30875) sind alle bei abebooks, die Bilder fehlen. Sind allerdings alle von gestern, daher eventuell die Bilder zeitverzögert?

    Habe eben gesehen, dass bei uns bei uns vom 7. bis 17. März keine Bilder zu abebooks übertragen wurden (betrifft bei uns 30595 bis 30738). Da die Bilder bei booklooker zu finden sind, nehme ich mal an, dass es an abebooks liegt. Für die Bücher danach sind die Bilder wieder übertragen worden.