Amazons Bastelstunde vom Wochenende

  • Kontrolliere mal mit einem Browser, über den du nicht in deinem Amazon-Konto eingeloggt bist, ob deine Angebote angezeigt werden für den Endkunden. Einfach mal 4-5 Artikel raus suchen und dich da selbst bei den Anbietern suchen.

    Yepp, ich glaube, das ist wohl das Ende bei Amazon, wenn ich nicht auch ein Pricetool einsetze. Eine solche Zerstörung von Preisen habe ich so noch nie gesehen. Gestern eingestellt, heute 50% !!!! billiger. Ich fliege dann wegen Hochpreisfehler raus. Einige Angebote gibt es einfach nicht mehr. Dazu kommen dann die 500 Artikel die von der Sperrung wegen "möglichen Hochpreisfehlern" betroffen sind.

    Ich weiß im Moment nicht was ich machen soll. Sollten die Umsätze so bleiben, muss ich den Laden völlig neu aufstellen. Amazon hat bisher immer ungefährr die Grundkosten eingespielt. Diesen Monat kann leider nicht beide Autos davon volltanken. Das ist doch ein Witz.

    Aber ich verstehe es nicht, denn alle um mich herum nutzen auch keine Pricetools und verkaufen irgendwie weiter. Während bei mir einfach überhaupt gar nichts mehr geht. Im Grunde genommen, müsste ich sehr schnell die Notbremse ziehen.

    Ich bin völlig ratlos.

  • Und wie gesagt, alle anderen Plattformen laufen völlig normals. Im Moment sieht es sogar so aus, als würden die anderen Plattformen Amazon noch überholen. Aber wir sprechen hier von lächerlichen Beträgen. Mit den Umsätzen könnte ich nie das Rad drehen, welches hier gedreht werden möchte.

    Bei dem Umsatz, würde ich den Handel so zum Ende des Jahres einstellen.

  • Fall beim Verkäufersupport eröffnet? Gab über die Jahre immer Mal vereinzelte Händler mit ähnlichen Situationen. Haben einen Fall dazu eröffnet und dann ging es meist nach paar Tagen wieder - ohne das der Fall je wirklich beantwortet wurde.

    Du hast Recht, Danke. Habe ich grade gemacht. Bin sogar in eine Fachabteilung weitergeleitet worden. Meine 500 gesperrten Artikel hat sogar die Mitarbeiterin beeindruckt. Lustig war auch, daß ich ihr eine ISBN nennen konnte, wo ich 7 Artikel über Amazon verkauft habe und dann gesperrt wurde.

    Auch sie fand meine Umsatzfreie Zeit seltsam. Jetzt geht hoffentlich alles seinen Gang.

  • Gestern gab es dann ja noch Post von Amazon. Ein Träumchen. Beanstandet wurde laut dem Schreiben eine ISBN von mir. Die wurde nun weitergeleitet in die Fachabteilung. Von tagelangen freien Umsatz war da nicht mehr die Rede . Nee, was habe ich für ein Glück. :lol:

    Und verkaufen durfte ich auch etwas. 5,99 Euro. Ik freu mir so..... <X

    AbeBooks ist an meinem Amazonumsatz in diesen Monat vorbeigezogen. Ok, nun wird es echt richtig schräg. 8|

    Fehlen noch Buchfreund und Booklooker. Wobei Booklooker gar nicht soooooo weit weg ist. ;(;(;(

    Zumindest ein Freund, der ein ähnliches Problem hat, verkauft jetzt wieder mal tageweise normal. Wenn dann wieder der "offene Karton" auftaucht ist wieder Feierabend.

  • Amazon hat mir auf meine Anfrage geantwortet und mich zu einer Antwort aufgefordert. Nur gibt es keinen Link der funktioniert und im Sellercentral selbst kann ich auch nicht antworten.

    Zumindest vestehe ich jetzt, welche Angebote schlicht rausgeschmissen werden. Wenn es irgendwo einen Referenzpreis gibt, dann muss da drunter bleiben. Jedenfalls lese ich das aus der Antwort heraus. Sammlerstücke mag Amazon eigentlich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie nicht als Sammlerstücke eingestellt werden.

    Wir haben als Beispiel ein Manga genommen. Das gibt es NEU nur bei mir. Es ist 10 Jahre alt und völlig vergriffen. Neu hatte das damals 9,95 Euro gekostet. Ich verkaufe das für 28 Euro. Das fand Amazon bisher auch 7 x ganz in Ordnung. Aber so langsam gehen sie immer weiter durch ihren Bestand und schmeißen solche Sammlerstücke raus. Als ich Alleinanbieter war, war das Amazon wohl noch egal. Jetzt haut der Mops es für 4 Euro in schlechten Zustand raus. Also muss ich unter die 9,95 Euro gehen. Ich denke, daß das letzte bei Ebay weggehen wird. Da sind einige Beobachter drauf, seitdem es bei Amazon gesperrt wurde.

    Betroffen von dieser Strategie sind offenbar fast alle meine teureren Artikel, wo irgendein Spinner anfängt zu ramschen. Aber ich lebe von den Büchern über 20 Euro und nicht von den 3 Euro Büchern.

    Jetzt will ich mal hoffen, daß es mir irgendwie gelingt noch einmal Kontakt mit dem Verkäuferservice zu bekommen.

    Zumindest kommt mal Bewegung in die Sache. Und hoffenlich kommen dadurch überhaupt mal Verkäufe rein.

  • Das mit den angeblich falschen Preisen bei Amazon habe ich gelegentlich, aber nur bei so wenigen Artikeln, dass ich mich nie darum gekümmert habe. Ich bin es gewohnt von Amazon irgendwelche Hinweise zu bekommen, die nicht auf meine Situation passen. zB soll ich meine Bestände eines Titels auffüllen, der gesucht ist und den ich mal im Angebot hatte..

    Seltsam finde ich gelegentliche Kurzumfragen auf der Startseite im Verkäuferbereich. Anfangs habe ich sie brav ausgefüllt, aber ich habe nie einen Button zum Abschicken gefunden. Meine Umsätze auf Ama liegen irgendwo zwischen Booklooker und Buchfreund.

    Neulich hatte ich noch ein anderes Problem. An einem Tag hatten 2 Leute jeweils 2 Bücher gekauft, jedoch nicht in einer Bestellung, sondern in jeweils 2 Bestellungen. Ich habe dann die Bücher zusammen verschickt und Versandkosten erstattet. Bei den Gründen für Erstattung stand aber nichts passendes dabei. "Allgemeine Anpassung" oder so hat es am besten getroffen. Die Gründe waren eigentlich alle negative Gründe, warum man was erstatten könnte. Nicht weil man fair sein will. Ob sich 2 Teilerstattungen an einem Tag auf meine Performance auswirken?

    Einmal editiert, zuletzt von prehistory (16. Oktober 2022 um 12:05)

  • Wenn man das so liest, könnte man meinen, dass sich Amazon immer mehr selbst abschafft. Schon ziemlich seltsam das ganze.

    Gruß,

    Stefan

    Wollen wir das mal nicht hoffen. Wie gesagt, ich habe mal bei ein paar größeren Händlern angefragt, die ich noch von früher kenne. Bei denen läuft es normal.

    Ich fürchte, meine kleine Niesche funktioniert unter Umständen einfach nicht mehr. Das wäre blöd für mich. Erstmal gilt einfach überleben und weiter machen. Keep on running. ^^

    Der Zeitpunkt kommt für mich nicht zu einer besonders guten Zeit. Warten wir mal, wie es weitergehen wird.

    Grüßle

  • Um mal etwas Positives zu schreiben: Zumindest verkaufe ich seit dem Kontakt mit Amazon wieder regelmäßiger. Also Freitag bis Heute jeden Tag irgendetwas verkauft. Das ist ja schon mal ein Anfang. Zumindest stimmt mich das etwas optimistischer.

    Mich erstaunt tatsächlich AbeBooks. Da habe ich schon jetzt den Umsatz vom Oktober 2021 erreicht. Da stellt sich mir die Frage, ob das mit den Bildern zusammenhängt, oder einfach nur damit, daß meine Bücher bei Amazon nicht auffindbar waren.....

  • Und noch einer zum Lachen: Ich würde diesen Monat mit dem Einzelanbietertrarif besser fahren. :lol:

    Ach ja, stimmt ja: das lohnt sich ja erst ab 40 Büchern, wenn ich mich recht erinnere. Über 40 Bücher hatte ich dieses Jahr nur im April, solche Nullertage sind bei mir mittlerweile die Regel - musste ich mich auch erst dran gewöhnen.

  • Ach ja, stimmt ja: das lohnt sich ja erst ab 40 Büchern, wenn ich mich recht erinnere. Über 40 Bücher hatte ich dieses Jahr nur im April, solche Nullertage sind bei mir mittlerweile die Regel - musste ich mich auch erst dran gewöhnen.

    Dann könnte ich den Laden hier zu machen. Mitterweile habe ich ja zwei Lager, zwei Fahrzeuge und Anhänger usw.

    Verkaufsfreie Tage sind bei mir selten. Kommt mal vor, aber wirklich eher selten. 7 von 14 Tagen nichts verkaufen ist mein persönlicher Rekord.

    Aber im Moment scheint es wieder normal zu laufen. Hoffentlich bleibt das auch so. Wenn der Rest des Monats noch ein weng aufholt, dann komme ich nochmal mit einem blauen Auge davon. Zumindest ist Amazon sofort wieder stärkste Verkaufsplattform geworden. 8)

  • Mir wär das mit den 40 Büchern/Monat gar nicht aufgefallen, wenn Du es nicht erwähnt hättest. Solange der Umsatz stimmt, bin ich über jedes Buch weniger, dass ich verpacken und frankieren muss, eigentlich ganz froh. :lol:

  • Mir wär das mit den 40 Büchern/Monat gar nicht aufgefallen, wenn Du es nicht erwähnt hättest. Solange der Umsatz stimmt, bin ich über jedes Buch weniger, dass ich verpacken und frankieren muss, eigentlich ganz froh. :lol:

    Ich weiß nicht, ob Du das Hauptberuflich machst. Aber 40 Bücher wären ca. 800 Euro bei mir. Davon habe ich keine Chance zu leben.

  • Ich mache das hauptberuflich, ja, aber ich habe mich erstens innerlich von Amazon gelöst und zweitens meine Stückpreise peu a peu erhöht. Solange der Umsatz über alle Plattformen unterm Strich stimmt, isses mir somit gleich.

    Ich weiß, was ich tun müsste, um den Ama-Umsatz wieder zu erhöhen, aber ich investiere meine Zeit lieber in andere Dinge. ;)

  • Ich mache das hauptberuflich, ja, aber ich habe mich erstens innerlich von Amazon gelöst und zweitens meine Stückpreise peu a peu erhöht. Solange der Umsatz über alle Plattformen unterm Strich stimmt, isses mir somit gleich.

    Ich weiß, was ich tun müsste, um den Ama-Umsatz wieder zu erhöhen, aber ich investiere meine Zeit lieber in andere Dinge. ;)

    Ich glaube trotzdem, daß wir da von verschiedenen Umsätzen sprechen.

    Ich könnte die Sellerengine wieder einsätzen, und würde dann wieder mehr Umsatz machen. Aber ich habe erstens keinen Bock mehr auf Pricetool und zweitens vernichte ich damit nur Geld.

    Ich kenne wirklich keinen größeren Händler´der auf Amazon verzichten kann. Bis auf die paar wh Pricedumper.

    Ist ja ganz süß, wenn Oliver Dir ein Herz für den Beitrag schenkt, Ich wäre raus aus wh, wenn der Amazonumsatz langfristig nicht mehr da wäre. Wozu bräuchte ich dann noch eine Software, wenn ich Ebay solo bestücken würde?

  • Also mir fallen eine Menge zusätzlicher Gründe ein, warum man mit einer Software arbeiten sollte (und warum diese Software whBook ist und nicht Xy) und ich habe übrigens noch nie in den letzten 17 Jahren eine Preismaschine benutzt.

    Wenn Du vom Umsatz sprechen möchtest, dann werfe ich ein, dass es um den Gewinn geht und nicht um Umsätze. Und was nützt mir der schönste Umsatz, wenn mich die Kosten am Ende auffressen? Deswegen habe ich mich dahingehend entsprechend aufgestellt.

    Dass ein Handel ohne Amazon als größtes Standbein möglich ist, ist nun mal Fakt und darauf arbeite ich seit ein paar Jahren hin und es funktioniert für mich, wie auch für viele andere.

    Du klingst konkret ein bisschen so, als wenn es nur eine denkbare Art erfolgreichen Handelns in Deinen Augen gäbe und das ist derjenige, den Du beschreitest. Ich denke, dass es unterschiedliche Optionen gibt und sehe das auch, wenn ich mir die verschiedenen Kollegen, mit denen ich im Laufe der Jahre in Kontakt war, in Erinnerung rufe.

  • Es gibt Händler, auch sehr große, die komplett auf Amazon und/oder eBay verzichten und super damit auskommen - und interessanterweise auch meist ziemlich entspannt sind ^^ .

    Es gibt Händler, die können auf den Amazon-Umsatz verzichten, wollen das aber (noch) nicht. Die Möglichkeit, darauf verzichten zu können, nimmt aber schon viel Stress und Druck raus.

    Es gibt Händler, die wären aufgeschmissen, wenn ihnen das Amazon-Konto gesperrt werden würden. Und es gab schon mehr als genug Händler, die traurigerweise das Geschäft vollständig aufgeben mussten, weil das Amazon-Konto plötzlich wegen irgendeiner zufälligen Prüfung gesperrt wurde und dann nicht mehr geöffnet wurde oder sich der Prozess über sechs Monate zog.

    Letztere sind bei der Möglichkeit, eine solche Prüfung auszulösen bzw. zu riskieren sehr achtsam. Verständlicherweise in der Situation.

    Alles legitim, egal wie sehr man sich auf Amazon stützen möchte. Als Erzeuger von Verkäufen ist Amazon in keiner Weise zu vernachlässigen, wenn man nicht gerade wirklich nur antiquarische Ware hat. Uns ist nur wichtig, den Händlern die mögliche Abhängigkeit ins Bewusstsein zu rufen und welche Risiken das mit sich bringen kann - aufgrund der über die Jahre gesammelten Erfahrungen.

    Daher finde ich die bewusste Entscheidung absolut sinnvoll, Zeit und Ressourcen bevorzugt anderweitig zu investieren als in die reine Umsatzsteigerung über Amazon. Wenn sich die Prioritäten ändern, kann das ja bei Bedarf wieder in den Fokus gerückt werden.

  • Uns ist nur wichtig, den Händlern die mögliche Abhängigkeit ins Bewusstsein zu rufen und welche Risiken das mit sich bringen kann - aufgrund der über die Jahre gesammelten Erfahrungen.

    Zustimmung in allen anderen Punkten, aber genau das: allein die Tatsache, dass ich nicht mehr springen muss, wenn Amazon sich irgendeinen neuen Blödsinn ausdenkt. Wie oft ich meinen kompletten Bestand von Hand durchgekaspert habe, weil wieder irgendeine neue Verschlimmbesserung eingeführt worden ist, auf die man reagieren musste. Nein Danke!