Ab wann lohnt sich Ebay?

  • :lol:

    Anders als mit Galgenhumor kann man´s echt nicht nehmen. Wünsch Dir einen schönen Feiertag morgen! Ich brauch den dringend, um mal aus dem Hamsterrad rauszukommen. Es kann nur bergauf gehen.

  • Das mit dem Brückentag für Selbstständige war natürlich nicht so ernst gemeint. ;)

    Dir auf jeden Fall dann mal einen angenehmen Tag in Basel.

    Auszeit braucht jeder mal und tut auch gut. Freuen uns auch schon in paar Wochen in Süditalien mal wieder am Meer zu sein.

  • Normalerweise kann ich mich mir dir überhaupt nicht vergleichen, bei mir laufen Ama und Ebay seit Jahren nicht gut und dafür die anderen Plattformen besser, insbesondere ZVAB, aber jetzt zur Zeit ist es schon extrem ruhig.

  • Natürlich verkauft man bei gutem Wetter weniger, aber unter´m Strich bin ich an einem ähnlichen Punkt wie Bookmarathon: das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag von ebay ist unter aller Kanone, Amazon hat sich bei mir halbiert, ZVAB ist bei mir noch nie gut gelaufen* und auch ich werde sehr wahrscheilich whBook kündigen müssen, weil die Kosten zu hoch sind.

    *Was die Ware angeht, verkaufe ich weder moderne ISBN-Ware (so wie früher, dh auch Billbigbücher), noch Bücher vor 1800 oder so.

  • Bei uns ist ebay auch um 50% eingebrochen.

    Amazon ist dafür recht stabil.

    Was mir daran zu denken gibt, dass doch mittlerweile fast jedes Jahr irgendeine Sau durch´s Dorf getrieben wird, die Umsatz kostet. Jetzt gerade die Freigabe für Privatverkäufer auf Ebay. Davor waren es die Lizenzgebühren für den Auslandsversand. Davor die Einführung der Warenpost International. Es gibt immer irgendein "davor" und ein "danach", es hört nie auf.

    Und irgendwann ist es mal zu viel. Ich bin bis hierhin gekommen, weil ich immer viel von Hand gemacht habe und geringe Fixkosten hatte. Momentan sind die Fixkosten für Software und Plattformen einfach zu hoch.

  • Die letzten Jahre hatten echt sehr unschöne Änderungen, die vor allem die nicht Giganten hart treffen.

    Der Handel innerhalb der EU soll ja eigentlich so reibungslos wie möglich sein. Realistisch wird gerade eher dafür gesorgt, dass nur noch die Top X ins EU-Ausland verkaufen und es dem Rest zu Teuer / umständlich ist. Sehr schade. Entwickelt sich eher zurück als nach vorne.

    Dem verpassten Konzert stimme ich dir zu, mein Nachbar war dort. Auch Rock im Park ging dieses Jahr leider an mir vorbei, obwohl ich das Lineup selbst hätte kaum besser aufstellen können.

    Die Aufnahme über die DNB ist gerade eine generelle Sache, hoffe die behebt sich bald.

    Bei Abebooks haben wir alles gemacht, was wir aktuell machen können. Ist halt schade, weil es alle anderen Marktplätze hinbekommen, sogar Amazon selbst. Normalerweise kriegen die es nicht hin.

    Rückgänge bei eBay habe ich jetzt schon paar Mal gehört, aber für uns ist zumindest nicht ersichtlich, was der Auslöser sein könnte. Entweder hat sich irgendwas geändert bzgl. der Auffindbarkeit der Artikel, oder eBay schwächelt im (Gebraucht-)Buchsektor einfach generell.

    Würde ja gerne wissen, woran es liegt, damit man was dagegen machen kann.

    Daumen sind auf jeden Fall gedrückt, damit es wieder nach oben geht und sich die Dinge wieder einpendeln. :thumbup:

  • Es ist keine 1 Mann Show. Das würde in der heutigen Zeit meine Nerven nicht mehr mitmachen.

    Ich war vorher auch mal beim Dietmar. :lol:

    Ja, die Büchersendung zu 85 Cent, das war noch was. Dann gab es mal eine Zeit bei Ama, wo der Katalog geöffnet wurde und man selbst ASINs anlegen konnte - das war eines meiner besten Jahre. Bis dann der Katalog kaputt war, weil alle alles doppelt und dreifach angelegt hatten, dann war´s vorbei. :S

  • Bei ebay fällt auf, dass seit längerer Zeit das GMV (Gross Merchandise Value, also der Gesamtwert der über ebay gehandelten Waren) sinkt. Siehe bspw. hier.

    Im ersten Quartal 2023 ist es wohl etwas besser geworden, aber insgesamt hat ebay mächtig verloren, der Kuchen wird also kleiner. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sie auch noch im Umfeld von Corona massiv um neue Händler geworben haben. Gleichzeitig sind die Erlöse gestiegen, das Anzeigengeschäft scheint gut zu laufen. Schade eigentlich, ich mag ebay, gerade auch für einige andere Waren, die wir anbieten.

    Die neuen Versuche mit dem kostenlosen Verkauf von Privaten finde ich dahingegen sogar gut. Es ist eine Chance, neue Verkäufer und damit auch Käufer auf die Plattform zu locken. Die Privaten konnten eh immer schon auf Facebook, Kleinanzeigen etc. kostenlos verkaufen.

    Insgesamt sind wir halt hier in einem schrumpfenden Markt. Wenn dann die Großen immer noch respektable Zuwachsraten haben, kann man sich ja überlegen, wo das herkommt. Weniger Käufer, dafür viel mehr Verkäufer (persönlich habe ich das Gefühl, dass die ganzen spendenbasierten Genossenschaften und Vereine die Preise am meisten drücken).

    • Offizieller Beitrag

    Die Zerstörung des nicht ISBN-Kataloges hätte man damals stoppen müssen, als man gesehen hatte, daß mit jeden neuen Uplaod ein eines Angebot entsteht. Aber das haben ALLE Softwareanbieter verpennt und damit verbockt.

    Also das musst du mal genauer erklären. Alle Softwareanbieter haben das verbockt???

    Amazon stellt eine (mangelhafte) Datenspezifikation bereit, die jeder Softwareanbieter mit den vorhandenen Daten seiner jeweiligen Kunden bestmöglichst füllt und lädt diese dann zu Amazon hoch.

    Das dabei Kauderwelsch herauskommt, war uns natürlich von vornherein klar (zumindest hatten wir eine gewisse Vorahnung) und wir haben damals noch unseren Betreuern von Amazon in München vor den Auswirkungen gewarnt. Aber letztlich wollte doch jeder Kunde alle seine Daten bei Amazon gelistet haben. Wir als Softwareanbieter hätten auch noch Jahre ohne diesen Schritt leben können. Aber sobald es ein Softwareanbieter irgendwie hinbekommt, muss man es eben genauso machen.

    Und wer von den Verkäufern lädt sich heute die Verarbeitungsberichte der Kataloguploads herunter und korrigiert die Fehler, die Amazon moniert? Sehr wahrscheinlich die Allerwenigsten. Also lebt man mit gewissen einhergehenden Fehlern und mosert lieber im Nachhinein, wenn der Kunde was bekommt, was er gar nicht bestellt hat.

    LG aus dem Urlaub

  • Vielen Dank für Deine regelmäßigen Eindrücke. ebay ist in der Schweiz m.E. nach wie vor nicht sonderlich stark. Vermutlich ist immer noch ricardo die erste Adresse. So richtige Erfolge hatten wir mit denen aber auch nicht. Wir haben mal versucht Restposten von Büroartikel dort zu verkaufen. Mäßig.

    Ich halte die Schweiz für interessant, aber vermutlich wäre das einfacher mit einem Account in der Schweiz und mehr "Swissness".

    Unsere Zahlen für dieses Jahr:

    abebooks 1363 Stück

    amazon 768 Stück

    ebay 624 Stück

    booklooker 576 Stück

    buchfreund 122 Stück

    Bedenklich finde ich die Tatsache, dass abebooks und amazon eine Suppe sind.

    VG und frohes Schaffen

  • Ich glaube, Ebay hat einfach nicht das Image einer seriösen Plattform. Also nicht, dass man dort besch... wird, aber man würde vielleicht nicht erwarten, dort "hochwertige" Sachen zu finden. Ebay hat halt so ein "Billig" - Image. Wenn man eine Rechnung braucht, bekommt man sie nicht unbedingt, nicht mal auf Nachfrage.

  • Montag Morgen kurz vorm dritten Kaffee, noch schnell meinen Versand erledigen. Völlig erstaunt einen Ebayverkauf gezogen und die Hermespaketmarke gedruckt, um dann festzustellen, daß der Kunde nicht bezahlt hat. :roll:

    Ebay... Warum muss ein unbezahlter Verkauf an Händler durchgereicht werden? Seufz....

    Hat meist irgendwas mit Preisvorschlägen zu tun.

  • Aber welchen Sinn macht es, einen Verkauf durchzuschieben, der nicht bezahlt ist?

    Gibt auch immer noch Leute, die nicht die Zahlfunktion bei ebay nutzen können oder wollen. Die haben bei Preisvorschlägen dann die Möglichkeit nach der Bankverbindung zu fragen und ganz normal zu überweisen...